von arne Lösekann und anna Goldmund




Die Reise, vorbei an Abgründen des Rausches hin zu verschollenen Orten der Mysterien, nähert sich ihrem Ende. Das vorerst letzte Ziel auf unserer Odyssee ist
die Hauptkirche St. Katharinen in Hamburg. Am Pfingstmontag den 12. Mai 2008 erreichen wir den vermeintlich sicheren Hafen.
               

Unsere Arbeit ist wie eine Geschichte zu verstehen,
wie im Film reihen sich Momentaufnahmen aneinander....Grenzen verwischen, Fragmente stellen die Fragen: Wo beginnt Rausch zu einer mystischen Erfahrung zu werden und wann nehmen Mysterien rauschhaften Charakter an.
 

Als Abschluss wird es eine raumgreifende Performance geben:
       

in der Vor-weihnachtszeit fühlen wir uns durch die nahende Geburt des Lichtes an Mysterien erinnert. Der Blutrausch, den Herodes mit der Tötung aller Neugeborenen zu dieser Zeit anzettelte ist uns auch bekannt. Rausch + mysterien können wir an vielen Stellen des Lebens finden....
 
 

vom 05.11.2007 bis 10.01.2008 hängen Arbeiten der Ausstellungsreihe "rausch+mysterien" im kir (Bahnerstr. 16, Hamburg / Altona) kennst den RAUSCH.....oder weißt um die MYSTERIEN? im Leben mit, ( ) und als Künstler eingelassen...was dabei rauskommt?
 

vom 07.09.2007 bis 16.09.2007 schweben in der architektonisch einzigartigen St. Maximilian Kolbe Kirche in Wilhelmsburg 25 durchscheinende Objekte der Serie "rausch+mysterien".zur Eröffnung am Freitag, dem 07.September um 20:00 Uhr,
             

12. Mai 2008 um 12:30 Uhr Eröffnung ab 11:00 Uhr Gottesdienst (mit thematischem Bezug)

Im Anflug von Wahnsinn stechen wir am 13. Mai wieder in See zu einer Performance mit Animation, Tänzerinnen, Orgel-, Triangel- und Posaunenimprovisationen.
Doch beim Erwachen aus diesem Traum stellen wir fest, dass wir uns keinen Meter aus dem schützenden Hafen in die offene und raue See begeben hatten.

13. Juni 2008 um 21:00 Performance und im Anschluss Finissage

 

 

meldung unter: http://hillac.de/zei_b291.htm

                Die Ausstellungsreihe fand ihren Anfang am 07.09.2007 in der St. Maximilian Kolbe Kirche in Wilhelmsburg (im Zuge des Tages des offenen Denkmals) und parallel gab es ab dem 14.09.2007 in der Galerie xpon-art in Wedel die ersten 50 Arbeiten und den Werkkatalog zu sehen.

Die verbleibenden Arbeiten wurden in kleinen Werkgruppen in  
Lokalitäten, die mit den Themen in Verbindung stehen, präsentiert. Teile des Projektes wurden so unter anderem in der Disco „kir“ in Altona, sowie in der St. Pauli Kirche ausgestellt.

Unsere Arbeiten solltenn sich an diesen Orten "aufladen" um dann Pfingstmontag den 12. Mai 2008 in der Kirche St. Katharinen in einer kompletten Werkschau ihren Höhepunkt zu finden.
  Das Publikum begibt sich mit 4 Tänzern auf eine Reise, vorbei an den Philosophen der Neuzeit, mit getrübtem Rotweinblick, schmerzende Glieder vom Leben auf der Strasse, die Oblate als Sinnbild für den Leib, im Mund.
Orgel- und Posaunenimprovisationen verweben sich mit Triangeltönen zu  physikalischen Formeln, welche die Mysterien der Dimensionen auflösen oder die Idee der Raumkrümmung aufwerfen. << die Weltformel ersaufen, im Kaffeesatz des Balzac  Pappbechers den Sinn ergründen, sich verlieren, einfach einem Anderen folgen oder sogar ein Anderer werden ... Bunte Bilder oder doch eine Maske, Animationen und Film Mantras werden diese Fragen aufrufen.

Idee, Animation:
Arne Lösekann
Orgelimprovisation: L.E.O. Eckhardt
Posaune und Triangel:
Arun dev Gauri
Tanz:
Maria Ebert, Christiane Malia, Alena Nachtigall, Yvonne Maestre Schmidt
Kostümdesign: Siona Grether

(13. Juni 2008 um 21:00, Eintritt: 5 Euro ca 40min)
        AnnA Goldmund und ArNE Lösekann haben sich
mit dieser Thematik auseinandergesetzt, ein Großteil dessen, was
dabei herauskam ist zu sehen vom 02.12.2007 bis 22.12.2007 jeden samstag und sonntag von 14:00 bis 17:00in der St. Pauli Kirche.(pnnersberg 16 gegenüber vom pudel)

    IST JEDESMAL ANDERS...schau es Dir, unsere Interpretation an, vom...auf- , nebeneinander und durcheinander des Rausches und der Mysterien Eröffnung am Montag, dem 05.November ab 22:00 Uhr
 

 

Jo am Tag des offenen Denkmals, laden wir Sie herzlich ein.Im Spiralgewölbe der St. Maximilian Kolbe-Kirche präsentieren wir, korrespondierend mit Filke´s Architektur, an einem Mobile mit 8m Spanweite eine Serie von 25 Arbeiten.Diese entstanden, indem Ausdrucke von collagiertem, coloriertttem, gekratztem, geätztem und punktiertem DIA-Filmmaterial mit Öl-Pastell-Kreiden, verschiedene Tintenmaterialien, Acrylfarben und Photos weiterbearbeitet wurden. Das Ergebnis sind Fragmente aus der Welt des Rausches, zusammengefügt mit Fragmenten aus der Welt des Spirituellen, die nicht nur in FARBEN und FORMEN zueinanderfinden sondern auch einen neuen, vielschichtigeren Gesamteindruck erzeugen.Zwischen Natursteinboden und der riesigen Schneckenspirale, die einen Weg in den Himmel zu eröffnen scheint, stellen sie eine schwebende Verbindung zwischen Himmel und Erde dar.

 
          vom 14.09.2007 bis 14.10.2007 können Sie exklusiv die ersten Arbeiten
der Aussellungsreihe "rausch+mysterien" in der Galerie xpon-art betrachtenzur letztenEröffnung am Freitag, dem 14.September um 20:00 Uhr, in den wedeler Ausstellungsräumen laden wir Sie herzlich ein.es handelt sich um eine Auswahl aus den 75 Arbeiten, die bis nächstes Jahr Pfingsten an unterschiedlichen Orten des Rausches und der Mysterien zu sehen sein werden, um abschliessend als ganzes Werk in der Hauptkirche St. Katharinen in Hamburg / Altstadtzusammengeführt zu werden.Wir möchten Sie einladen, die Bilder auf ihrer Reise ein Stück zu begleiten und ihren weiteren Werdegang zu verfolgen oder sogar zu bestimmen.Nach dieser Ausstellung werden wir aus persönlichen und organisatorischen Gründen nach Hamburg umziehen. Dort werden wir in Kooperation mit der Galerie KuBaSta weitere Ausstellungen in direkter Nähe zum Hauptbahnhof realisieren.
 
   

...eine Gedankenwanderung zu dem Thema Wie konnte ein Glaube entstehen, an etwas Größeres, etwas nicht mehr begreifbares, an Gott oder ein himmlisches Reich sogar? War es vielleicht, als die ersten Menschen durch einen Zufall 
verfaultes Obst kosteten um danach in rauschhafte Zustände zu verfallen? Was genau die Ursache war, wird ungeklärt bleiben, es muss jedoch etwas gewesen sein, etwas Neues, etwas Unerklärliches... oder?

Nehmen wir an, es sei etwas Unerklärliches passiert, außerhalb des 
Menschen, mit dem Menschen, im menschlichen Bewusstsein...

War die Veränderung der Wahrnehmung im eigenen Sein als etwas so Unbekanntes zu empfinden, dass die Frage nach dem "Was ist da noch, 
das ich nicht kenne und bin?" aufkam?

Begann dort...aus dieser Erschütterung heraus... die Suche nach einer 
Urquelle allen Lebens?
Oder war zuerst das losgelassene Sein, im göttlichen Äther 
schwingend...ein Zustand, den wir in der Bibel vielleicht in der 
Genesis finden...Adam und Eva, das männliche und weibliche Prinzip im 
unterscheidungslosen Zustand, im Paradies des Vertrauten...
Haben wir es verloren? - die euphorische Schwerelosigkeit des Seins 
endet mit einer Bauchlandung im Bewusstsein (im sich-seiner-Selbst-und-
der-Getrenntheit-von allem-Anderen-bewusst-sein), irreversibel 
ernüchtert - durch unsere Existenz, unsere Evolution?

Berauschen wir uns deshalb, weil wir die Verbindung verloren haben, 
oder es glauben, weil wir UNS fühlen wollen - ursprünglich oder 
ursprünglich genug - um in uns ein altbekanntes Lied erklingen zu 
lassen? Ein Lied, dass uns von unserem Sein IN GOTT erzählt, von 
einer Heimat, die wir - bewusst oder unbewusst - fühlen, wie einen 
Nachhall..., oder betäuben wir uns um zu vergessen, unsere 
Selbstzweifel zu kompensieren, die Ungerechtigkeiten zu ertragen, 
unsere Langeweile wegzuspülen oder einfach um Entspannung vom 
stressigen Alltag zu finden.

wir fühlen, und stellen Fragen, um zu verstehen

Ist Rausch als etwas Bewusstseins trübendes zu begreifen, oder denken 
wir an einen Abhub aus der Normalität des Bewusstseins...

 

...eine ausführliche Entstehungsgeschichte (Projektbeschreibung) Am Anfang standen Gespräche, Ideen, metaphorische Diskurse, daraus entwickelte sich Handlungsbedarf, ein Konzept .... rausch und mysterien:.........,,,,,,,,,,,,,.. die Frage die im Raum stand: Wollen wir einen Raum beschreiben, in dem Beide ( Fragmente, Ebenen,  Themen ) ineinander stürzen, um ein Neues entstehen zu lassen? Wollen wir die AMBIVALENZ der Beiden zeigen? Wollen wir sie nebeneinander sein lassen – ineinander fließend, sich anziehend und abstoßend, sich gegenseitig vernichtend und bedingend? Mal vom Licht durchtränkt und ein anderes Mal das finstere Tal  selbst; all diese Zustände: Vergehen, Werden, Fühlen, die Macht der Dunkelheit, die noch stärkere Kraft des Glaubens - das menschliche Bewusstsein kämpft sich seinen Weg durch die Polarität... so erstarren Lebenserfahrungen ganzer Generationen und Kosmen im Bruchteil einer Sekunde und doch bleiben es nur bild gewordene Emotionen des Einzelnen.

... unsere Zielsetzung: Die Arbeiten sollen den Betrachter in einen Bereich führen, in dem er
sich selbst ein Stück weit auch als den erkennt, der nicht immer genau weiß was gut und schlecht, weiterbringend oder ihn in der Entwicklung behindernd ist. Wir wollen und können keine endgültigen Antworten zu dem Thema geben, aber zum Nachdenken anregen.

Es ist wie eine Geschichte zu verstehen, wie im Film reihen sich Momentaufnahmen aneinander.... Grenzen verwischen.... Wo beginnt Rausch zu einer mystischen Erfahrung zu werden, nehmen Mysterien rauschhaften Charakter an?

Was ist Wahrhaftigkeit, was Wahnsinn?... die Umsetzung: Wir erstellten gemeinsam eine Serie von 25 Bildern, die Fragmente der Themenbereiche Rausch und Mysterien beschreiben. Diese Fragmente die sich thematisch, stilistisch und räumlich aufeinander zu bewegen, stellen eine Überlagerung unserer beider Bildebenen dar.

Bildebene 1 von: arne Lösekann collagierte, colorierte, gekratzte, geätzte und punktierte DIA-
Filmmaterial, um eine Serie von Arbeiten zu erstellen, die sich über die Darstellung des Rausches dem Thema Mysterien zuwendet. Diese Arbeiten wurden dann in c-prints  (Photodrucke) umgesetzt, welche die Basis zur weiteren Bearbeitung durch Anna G. lieferten.Bildebene 2 von: anna Goldmund nähert sich, ausgehend von der Beschäftigung mit dem Thema Mysterien dem Thema Rausch. Hierbei kommen Öl-Pastell-Kreiden, verschiedene 
Tintenmaterialien, Acrylfarben und Photos zum Einsatz. Es wird gemalt, gezeichnet, gekratzt und collagiert.Das Ergebnis sind Fragmente aus der Welt des Rausches, zusammengefügt mit Fragmenten aus der Welt des Spirituellen, die nicht nur in  FARBEN und FORMEN zueinander finden sondern auch einen neuen, vielschichtigeren Gesamteindruck erzeugen.Bei der Ausarbeitung der ersten Serie kristallisierte sich für uns heraus, dass wir nicht eine, sondern drei Serien fertigen müssen, um der Komplexität des Themas und den vielen verschiedenen möglichen Sichtweisen gerecht zu werden.So entstanden drei ähnliche aber individuelle Serien, die sich vor allem in ihrer Präsentationsform unterscheiden und ergänzen.

 

1. Serie: an der Wand arrangierte Leuchtkästen und Tafelbilder (12 Leuchtkästen 50x50cm, 12 Tafelbilder 50x50cm und ein Leuchtkasten 120x60cm als großes Kernstück)

2. Serie: von der Decke hängende  "Mobile" (drei * 25 arbeiten 15x15 cm)

3. Serie: auf Sockeln aus Pallholz positionierte Werke (25 Arbeiten 15x15 cm unterschiedliche Höhen)

 

fots von julia hofmann, arne lösekann, romy oberender, yvonne maestre schmidt